Der 1. Urlaub, den wir ohne unseren Yannik gemacht haben, war zugleich eine Flucht. Eine Flucht vor den Tagen, die unser Schatz so geliebt hat –
WEIHNACHTEN.
Für stand schon kurz nach Yanniks Tod fest, dass wir die Weihnachtstage nicht zu Hause verbringen wollen/können. Können wir dass machen? Können wir Oma, Opa und Oma Ladi alleine lassen? Die letzten Jahre haben die 3 doch immer bei uns zu Hause gemeinsam den heiligen Abend verbracht?? Ja, wir können – wir denken jetzt nur an das, was uns gut tut!
Und die Entscheidung, dem Weihnachtstreiben und somit den schmerzenden Erinnerungen zu entfliehen, war genau richtig. Wir haben uns entschlossen nach Kenia zu reisen, wo wir vor gut 13 Jahren unsere „Flitterwochen“ verbracht haben.
Ein Neuanfang?? Geht das überhaupt?
Wir hatten vor der Reise grosse Angst, wie es wohl sein wird – ohne Yannik – so weit weg von ihm … ein zurück, wenn man es dort nicht aushält, gibt es erst nach 15 Tagen!!!
Es war ein schöner Urlaub – schön, können wir das so sagen?
Auf dem Hinflug waren wir unserem Sternenkind so nah, dass die Tränen beim Start in den Nachthimmel natürlich unaufhaltsam kullerten, aber Yannik war ganz bestimmt bei uns. So, wie er während der gesamten Urlaubszeit immer bei uns war. In unseren Gedanken und Wünschen ist er zusammen mit uns am Strand entlang gelaufen, wir sind zusammen im Meer und Pool baden gewesen und haben auf der Safari gemeinsam nach wilden Tieren Ausschau gehalten. Wir haben oft mit im gesprochen, so, als ob er neben uns herläuft … und das schöne war, die gesamte Hotelanlage war Rolligerecht, also auch für unseren Schatz genau das Richtige!!!
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